Wir alle wissen, dass Ballaststoffe gut für die Verdauung sind. Forscher der Universität Harvard fanden in einer Studie mit mehr als 44.000 Frauen heraus, dass die Pflanzenstoffe, die reichlich in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse vorkommen, auch vor Brustkrebs schützen. Die Mädchen, die während ihrer Highschool-Jahre täglich mehr als 28 Gramm Ballaststoffe aßen, erkrankten im weiteren Leben 13 Prozent seltener an Brustkrebs als diejenigen, die am Tag weniger als 15 Gramm Ballaststoffe zu sich nahmen.
Die Forscher erklären die Wirkung damit, dass die Pflanzenstoffe die Menge der Östrogene, die das Wachstum bestimmter Krebszellen fördern können, im Blut senken.
Setze auf Vollkornprodukte und Obst
Auf die empfohlene Menge Ballaststoffe kommt man, wenn man täglich zum Frühstück ein Müsli, regelmäßig Vollkornbrot und fünf Portionen Obst und Gemüse isst. Besonders ballaststoffreich sind übrigens Weizenkleie, Leinsamen, Schwarzwurzeln und alle Vollkornprodukte.
Schon frühere Studien haben gezeigt, wie wichtig eine pflanzliche Kost für die Brustkrebsvorbeugung ist. So zeigte eine andere Untersuchung der Universität Harvard, dass die gelben Pflanzenfarbstoffe, die Carotinide, das Brustkrebsrisiko senken können. Sie stecken reichlich in gelben, roten und auch grünen Obst- und Gemüsesorten. Schwedische Forscher fanden zudem heraus, dass Frauen, die nach der Menopause viele Lignane essen, 17 Prozent seltener am Mammakarzinom erkranken. Die Phytohormone kommen besonders reichlich in Leinsamen, aber auch in Kirschen, Äpfeln und Zwiebeln vor.
Schlank mit Obst und Gemüse
Viel Obst und Gemüse auf dem Tisch hat aber noch einen weiteren Vorteil bei der Brustkrebsvorbeugung: Sie hilft, das Gewicht zu halten. Und eine schlanke Linie, genau gesagt ein BMI unter 30, ist vor allem nach der Menopause bei Brustkrebs ein äußerst wichtiger Schutzfaktor.