Dieses Problem kennen bestimmt die meisten von euch. Man versucht vergeblich abzunehmen, jedoch ändert sich auf der Waage nichts und auch rein optisch tut sich nichts.
In der Fitnessszene wird dann gerne angeführt, dass es am sogenannten Whoosh-Effekt liegen könnte. Die These: Der Körper verbrennt zwar das Fett aus den Zellen, lagert dann jedoch übergangsweise Wasser dort ein, um sich bei Bedarf schneller wieder mit Fett füllen zu können. Wissenschaftliche Beweise gibt es für den Whoosh-Effekt aber nicht.
Beim Abnehmen geht es nicht voran? Daran könnte es liegen
An diesen drei Gründen könnte es liegen, warum es beim Abnehmen häufig nicht vorangeht.
1. Störfaktor beim Abnehmen: Stress
Meist wollen wir gerade im neuen Jahr sofort alles richtig machen – und stellen sowohl die Ernährung als auch den Sport mit einem Mal um. Der Körper verfällt dann oft erst einmal in eine Art „Schockzustand“.
Gerade in der Anfangsphase ist es daher wichtig, Yoga und Entspannung nicht zu kurz kommen zu lassen, denn so senden wir folgendes Signal an unseren Körper: Entspanne dich, es ist alles in bester Ordnung.
2. Störfaktor beim Abnehmen: Ernährung
Auch die Ernährungsumstellung kann zunächst den gegenteiligen Effekt haben. Die erhöhte Zufuhr von Ballaststoffen bindet zum Beispiel erst einmal Wasser – was sich aber schnell gibt.
Wenn Du Dich ballaststoffreich ernährst, viel Gemüse und Obst isst – was beim Abnehmen immer eine gute Idee ist – dann kann es ein bis zwei Tage dauern, bis die Ballaststoffe deinen Körper auf natürlichem Wege verlassen. Außerdem binden Ballaststoffe Wasser. Allein das kann ein bis zwei Kilo auf der Waage ausmachen.
3. Störfaktor beim Abnehmen: Wassereinlagerungen
Gerade bei Frauen kann es durch den Zyklus immer wieder zu Wassereinlagerungen kommen. Auch natürliche Schwankungen sind normal und können schon mal ein paar Kilos auf der Waage ausmachen.
Umso wichtiger, wenn du häufiger damit zu kämpfen hast: Achte auf deinen Salzkonsum. Denn je salziger wir essen, desto mehr Wasser wird der Körper speichern.
Und: Paradoxerweise reagiert der Körper oft mit Wassereinlagerungen, wenn du nicht genug trinkst. Er hält also am Wasser fest, wenn nicht genug da ist. Du solltest also gerade beim Abnehmen genug Wasser trinken. Denn dadurch sinken die Wassereinlagerungen – und damit auch das Gewicht.
Das Fazit: Dran bleiben und Geduld bewahren
Wenn du beim Abnehmen innerhalb von sieben Tagen keine Fortschritte siehst, bleib einfach dran. Wenn du von heute auf morgen ein Kilo zulegst (oder abnimmst), dann handelt es sich dabei eben NIE um Körperfett.
Geduld ist also gefragt – auch für alle, die über Weihnachten eine kleine sportliche Auszeit eingelegt hatten: Wer nach einer längeren Sportpause wieder oder generell ins Training einsteigt, darf auch eine Zeit lang mit Wassereinlagerungen rechnen, die sich auf der Waage bemerkbar machen und mit der Zeit automatisch regulieren.
Also kein Stress, wenn sich an deinem Gewicht nichts ändert – das Wiegen wird generell etwas überbewertet: Die Waage liefert dir, wie wir bereits festgestellt haben, nur die halbe Wahrheit. Am allerwichtigsten ist Folgendes: dass du dich in deinem Körper wohlfühlst.