Hier sind die häufigsten Gründe für einen langsamen Stoffwechsel.
1. ZU WENIG MILCHPRODUKTE
Muskelgewebe verbraucht mehr Energie als Fettgewebe und ist essentiell, um den Stoffwechsel anzutreiben. Wer täglich drei bis sieben Portionen Milchprodukte verzehrt, baut mehr Muskelgewebe auf und verbrennt nachweislich mehr Fett als andere, so eine Studie der McMaster Universität in Ontario.
2. KEINE KOHLENHYDRATE
Den täglichen Verzehr von Kohlenhydraten zu reduzieren und stattdessen mehr Proteine zu sich zu nehmen, pusht die Vitalität und formt eine athletische Figur, insbesondere wenn diese Low-Carb-Ernährung von regelmäßigem Sport begleitet wird. Wer Kohlenhydrate jedoch komplett vom Speiseplan streicht, hat einen sehr niedrigen Glykogen-Spiegel und kaum Energiereserven für ein aktives Workout. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, um Reserven zu sparen. Täglich eine Portion Kartoffeln, dunklen Reis oder Vollkornflocken auf den Teller bringen.
3. ES IST ZU WARM
Bei hohen Temperaturen fühlt man sich antriebslos und matt, entsprechend verlangsamt sich auch der Stoffwechsel. Das hilft: Im Hochsommer öfter mal kalt abduschen, kneippen oder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen, im Winter die Heizung runterdrehen und Durchlüften.
4. DAS WORKOUT IST ZU SANFT
Ist das Muskeltraining besonders intensiv und anspruchsvoll, also die Bewegungen schnell und die Gewichte schwer, benötigt der Körper mehr Energie zur Regeneration als bei langsam ausgeführten Workouts. Wissenschaftler in Griechenland fanden heraus, dass Frauen, die einmal wöchentlich ein besonders aggressives Muskeltraining absolvierten, nach etwa acht Wochen einen um bis zu neun Prozent gesteigerten (Fett-)Stoffwechsel haben. Ideal sind wechselnde Einheiten von Ausdauer- und Muskeltraining.
5. JODMANGEL
Man soll sich möglichst salzarm ernähren, denn Salz belaste das Herz und sei für Cellulite verantwortlich, heißt es. Wer seine Speisen trotzdem salzen möchte, verwendet vorzugsweise grobkörniges Meersalz, der Optik und dem Geschmack wegen. Allerdings riskiert man auf diese Weise einen Mangel an Jod, das wiederum für eine gesunde Schilddrüse und einen intakten Stoffwechsel unerlässlich ist. Um den Stoffwechsel anzukurbeln und einem Jodmangel vorzubeugen, empfehlen sich Kochsalze, die mit einem Extra an Jod versetzt sind und setzt hin und wieder jodhaltige Lebensmittel, etwa essbare Algen, Seefisch oder Krabben sowie Eier und Milchprodukte auf seinen Speiseplan.
6. DIE FALSCHE UHRZEIT FÜR FITNESS
Wer mit Sport in den Tag startet, weckt nicht nur die sogenannten Lebensgeister, sondern pusht vor allem seinen Stoffwechsel effektiv. Grund ist das Zusammenwirken von Bewegung, Sauerstoff und Sonnenlicht. Entsprechend weisen Personen, die regelmäßig Frühsport treiben, einen vergleichsweise niedrigeren Body-Mass-Index auf als Morgenmuffel. Optimal sind etwa 30 Minuten Joggen, Walken oder Schwimmen an der frischen Luft; anschließend mit einem vitamin- und eiweißhaltigen Frühstück belohnen.
7. FALSCHE SNACKS
Wer abnehmen will, snackt entweder gar nichts oder knabbert ausschließlich Fettarmes, etwa Cracker, Reiswaffeln oder Knäckebrot. Dabei sind es vor allem die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die den Stoffwechsel stimulieren und die Fettverbrennung effektiv ankurbeln. Anstatt fade Cracker in der Schreibtischschublade zu bunkern, sollten wir also mehrmals täglich ein paar Nüsse knabbern, vor allem Walnüsse. Eine Handvoll genügt.
8. ZU WENIG SCHLAF
In stressigen Lebensphasen kommt man nur schwer zur Ruhe, das Herz rast, man schläft nur wenige Stunden und das im Staccato. Durch den Schlafmangel wird der gesamte Organismus in einen Stress-Modus versetzt, der sich auch auf die Stoffwechselprozesse auswirkt: Anstatt mehr Leistung zu bringen und die Fettdepots schmelzen zu lassen, läuft der Körper auf Sparflamme und versucht, Energiereserven für den Notfall zu sichern. Der Stoffwechsel verlangsamt sich, die Fettpölsterchen scheinen auf ewig an Taille und Oberschenkel zu kleben. Ein heißes Bad mit Lavendelöl sowie Kräutertees mit Kamille, Baldrian oder Johanniskraut wirken beruhigend und fördern einen gesunden Schlaf. Zudem ist eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad ideal, um gut zu schlafen und den Stoffwechsel aktiv zu halten.