Die Turbo-Diät ist der Notfallplan, wenn die Kilos mal besonders schnell purzeln sollen. Bedenke aber, dass diese Diät nicht dafür geeignet ist, um auf lange Sicht abzunehmen und dein Gewicht auch zu halten. Du verlierst zwar in wenigen Tagen 3 Kilo, doch mit einer langfristigen und gesunden Ernährungsumstellung hat diese radikale Diät nichts zu tun.
Ganz schnell abnehmen mit der Turbo – Diät: Gesund? Eher nicht!
Zugegeben manchmal ist es einfach so: Es kommt eine Feier oder eine Veranstaltung, bei der wir unbedingt in unser tolles, figurbetontes Kleid passen möchten. Oder aber für den Badeurlaub sollen noch rasch sechs Pfund runter. Dann ist es für eine richtige Diät zu spät. Doch mal ehrlich: Ist es uns das wert auf derart ungesunde Weise, immer den Jojo Effekt in Sicht, so schnell so viel abzunehmen? Eher nicht! Denn es gibt unzählige gesunde Alternativen zur Turbo – Diät! Hast du zum Beispiel schon von der Keto Diät gehört? Lies direkt hier mehr darüber, wie du langfristig zu deinem Wohlfühl-Gewicht kommst!
Die Turbo – Diät: Mit diesen Methoden kommen wir endlich in Topform
Neben der Ernährung spielt auch Sport eine bedeutende Rolle. Die Bausteine der Turbo-Diät sind in einfachen Regeln zusammengefasst, die wir dir natürlich nicht vorenthalten möchten. Diese sind jedoch definitiv keine Ernährung, die wir auf Dauer empfehlen. Auch fraglich, ob wir nach der radikalen Umstellung und dem Dauer-Hunger wirklich in „Topform“ kommen, aber gut. Wir stellen vor: Bob Harpers dreiwöchige Turbo-Diät.
1. 40:40:20 als ideale Nährstoffzusammensetzung
Innerhalb der Turbo-Diät sollte sich deine tägliche Kalorienzufuhr zu jeweils 40 % aus Proteinen und Kohlenhydraten und zu 20 % aus Fett zusammensetzen. Eiweiß ist wichtig, um satt zu machen und den Blutzucker zu stabilisieren. Die Kohlenhydrate sollen hauptsächlich aus Obst und Gemüse stammen, da sie dadurch gleichzeitig sättigende Ballaststoffe liefern. Fett trägt unter anderem dazu bei, Haut und Gewebe geschmeidig zu halten, sollte aber nur 20 % der Energiezufuhr ausmachen. Optimal ist es, den Teller mindestens zur Hälfte mit Gemüse füllen. Fleisch und Fisch lieber fettfrei im Ofen garen oder die Pfanne dünn mit Öl einsprühen.
2. Kalorien stark reduzieren
Bob Harper rät zu nur 800 Kalorien täglich, um die Ziele schnell zu erreichen. Das ist tatsächlich extrem wenig, aber für einen kurzen Zeitraum durchzuhalten. Wer jedoch mit zu viel Hunger zu kämpfen hat, kann auch auf 1200 Kalorien pro Tag erhöhen.
3. Kaum Kohlenhydrate nach dem Frühstück
Die erste Mahlzeit des Tages gibt dir in den nächsten Tagen die meiste Power. Sie macht richtig satt und versorgt dich mit genügend Energie für den ganzen Tag. Mittags und abends stehen daher nur noch Proteine und Gemüse auf dem Speiseplan. Grund dafür ist die Appetitregulierung. Je später du Kohlenhydrate zu dir nimmst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du spätabends noch hungrig wirst.
4. Trinken, Trinken, Trinken
Reichlich Wasser zu trinken hat viele Vorteile: Du isst weniger, wenn du vor der Mahlzeit ein großes Glas Wasser zu dir nimmst. Eine ausreichende Wasserzufuhr erhöht den Energieumsatz im Ruhezustand. Außerdem führt eine erhöhte Wasserzufuhr dazu, dass die Leber stärker auf Fettverbrennung setzt. Trinke daher mindestens 2,5 Liter Wasser pro Tag.
5. Bewegung vor dem Frühstück
Sich direkt morgens zum Sport aufzuraffen kostet vielleicht Überwindung, ist aber Teil der Turbo-Diät. Du wirst schnell merken, wie gut es dir tut: Die Muskeln werden gedehnt, der Stoffwechsel wird angekurbelt, und du fühlst dich frisch für den Tag. Keine Sorge, du sollst laut Harper kein anstrengendes Aerobic-Training absolvieren, sondern dich einfach nur etwas an der frischen Luft bewegen. 45 Minuten walken oder Rad fahren wären ideal, weniger ist immer noch besser als gar nicht. Warum du das vor dem Frühstück tun solltest, hat zwei Gründe: Zum einen hast du dadurch keine Zeit, das Training aufzuschieben und Ausreden zu erfinden. Zum anderen soll sich die Bewegung auf leeren Magen positiv auf den Gewichtsverlust auswirken.
6. 15 Minuten Blitztraining
Um den Körper zu straffen, reicht schon ein kurzes Blitztraining von 15 Minuten. Plane das möglichst dreimal pro Woche in deinen Alltag ein. Um den ganzen Körper zu trainieren, sind zum Beispiel zehn Kniebeugen, zehn Sit-ups und fünf Liegestütze auf den Knien im Wechsel mit kurzen Pausen optimal.
7. Weniger Salz verwenden
Zu viel Salz ist ungesund. Leider haben wir das Gespür dafür, wie viel wir tatsächlich verzehren, weitestgehend verloren. Nutze daher diese drei Wochen, um deine Geschmackssinne wieder zu sensibilisieren. Verwende beim Kochen beispielsweise nur ein Viertel der herkömmlichen Menge Salz und verzichte auf Fertiggerichte, die sind nämlich meist sehr salzig. Verwende stattdessen mehr Zitronensaft, Kräuter und Gewürze. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt maximal 6 g Salz pro Tag. Das entspricht einem Teelöffel.
8. Gemüse geht immer
Gemüse darfst du so viel essen, wie du möchtest. Denn es enthält jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, es reguliert auf natürliche Art und Weise die Darmtätigkeit, und es entwässert den Körper.
9. Immer schön nüchtern
In diesen drei Wochen ist Alkohol tabu, denn er dämpft das Zentralnervensystem, begünstigt Wassereinlagerungen, verändert den Stoffwechsel und bremst die Fettverbrennung. Außerdem enthemmt Alkohol und schränkt die rationale Verhaltenskontrolle ein. Sprich: Nach einem Gläschen Wein ist es viel, viel schwerer, dem Impuls, den Kühlschrank zu plündern, zu widerstehen.
10. Ein Espresso am Tag
Kaffeegenuss hat zahlreiche positive Begleiterscheinungen, von einer besseren Blutzuckerkontrolle über ein geringeres Herzinfarktrisiko bis hin zu einem verbesserten Fettstoffwechsel. Trinke daher einen, wenn du magst, auch zwei oder drei Kaffee oder Espresso am Tag. Am besten natürlich ohne Milch.