Schwitzen ist ein natürlicher Prozess des Körpers. Denn dadurch wird die Körpertemperatur reguliert und eine Überhitzung verhindert. Heiße Sommertage, viel Bewegung, Sport und starke Gefühle wie Wut und Angst können übermäßiges Schwitzen hervorrufen. Bei einigen Menschen läuft der Schweiß schon bei der kleinsten Anstrengung, wiederum Andere schwitzen erst nach 30 Minuten Jogging.
Wer stark schwitzt, kann mit einfachen Hausmitteln das Schwitzen gut in den Griff bekommen und damit viele Unannehmlichkeiten vermeiden.
Wer allerdings ohne erkennbaren Grund ständig stark schwitzt, sollte einen Arzt konsultieren, um die genaue Ursache zu finden.
1. Backpulver
Backpulver gilt als natürlicher Schweißhemmer. Zum einen wird der fiese Körpergeruch neutralisiert, die Feuchtigkeit absorbiert und ebenso starkes Schwitzen reduziert.
Dazu musst nur 1 Esslöffel Backpulver mit Wasser zu einer Paste verrühren. Wenn du magst, kannst du noch dein Lieblings ätherisches Öl hinzugeben. Dann verteilst du diese Masse auf die entsprechenden Körperstellen. Nach 15 bis 20 Minuten Einwirkzeit kannst du alles mit lauwarmen Wasser abspülen.
2. Salbeitee
Salbei gehört zum klassischen Hausmittel gegen übermäßiges Schwitzen.
Salbei wirkt schweißhemmend und desinfizierend sowie beruhigend und ausgleichend auf das vegetative Nervensystem. Die enthaltenen Gerbstoffe normaliesieren die Absonderung der Schweißdrüsen. Studien belegen, die Reduzierung der Schweißbildung von über 50 %.
Gut zu wissen: Die schweißhemmende Wirkung setzt zwischen dem 1. und 4. Tag ein. Ab dem 9. Tag lässt sie wieder nach. Man sollte bei der Anwendung mit Salbei also entsprechende Pausen machen.
3. Apfelessig
Auch Apfelessig ist ein sehr beliebtes und altes Hausmittel gegen Schwitzen. Da Apfelessig eine adstringierende Eigenschaft hat, werden starke Schweißausbrüche besser kontrolliert. Egal ob bei der innerlichen oder äußerlichen Anwendung kann der Apfelessig den pH-Wert der Haut und des Körpers wieder ins Gleichgewicht bringen. Außerdem wird der Schweißgeruch vermindert, der von Bakterien verursacht wird.
Für die Anwendung vom Apfelessig: Vor dem Schlafengehen die Bereiche, die sehr stark schwitzen, waschen. Einen Wattebausch mit etwas Apfelessig tränken und die Bereiche damit einreiben, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen duschen.
Zusätzlich kann 2 Mal täglich vor einer Mahlzeit 1 Esslöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser vermischt und getrunken werden.
4. Teebaumöl
Teebaumöl hat eine antiseptische Wirkung und kann prima im Kampf gegen den Schweiß eingesetzt werden! Denn es vernichtet Bakterien und Pilze – das wurde sogar in Studien bewiesen. Auf die Achseln aufgetragen, hilft es, die geruchserzeugenden Bakterien zu vermindern. Wer besonders empfindliche Haut hat, kann reines Teebaumöl mit Mandelöl vermengen, um Hautirritationen zu vermeiden. Bei kleinen Hautverletzungen nicht direkt anwenden, es könnte brennen. Teebaumöl steckt übrigens oft in Produkten gegen Fußschweiß.
5. Zitronenpower!
Die Zitrone zieht mit ihrer Ascorbinsäure nicht nur die Schweißporen zusammen und wirkt antibakteriell, sie duftet auch frisch. Wer keine frisch rasierten Achseln, verletzten Hautstellen oder sehr empfindliche Haut hat, kann es ausprobieren und mal mit einer halben Zitrone über die Achselhöhlen streichen.