Nach der Geburt wieder in Form zu kommen, ist nicht einfach – so denken viele Frauen! Doch wenn du bald wieder mit einem regelmäßigen Trainingsprogramm beginnst, wirst du schnell merken, dass du schnell wieder in deine alte Form kommst, wenn nicht sogar noch besser.
Natürlich ist nicht jede Schwangerschaft gleich und auch jede Geburt gestaltet sich anders. Du musst deinem Körper nach der Geburt erst einmal etwas Zeit geben, um sich von der Geburt zu erholen. Diese Zeit von mindestens sechs Wochen solltest du auch wirklich einhalten. Solltest du dazu Fragen habe, wende dich am besten an deinen Arzt, der kann dir weitere hilfreiche Tipps geben.
Wenn du beim Training plötzlich Kopfschmerzen, starke Blutungen oder andere ungewöhnliche Symptome an dir feststellst, unterbreche es sofort und konsultiere deinen Arzt.
Das Einsteigen in deine Trainingsroutine kann für dich als junge Mutter einschüchternd sein, denke aber immer daran, dass du dich langsam bewegen solltest und auf deinen Körper hörst, dann kann gar nichts schiefgehen.
Hier sind nun einige Tipps für dich, wie du nach der Geburt wieder in deine Fitnessroutine kommst
Beginne langsam
Viele junge Mütter sind entweder überfordert oder viel zu übermüdet, um sich überhaupt darüber Gedanken zu machen, wann und wie sie welches Training durchführen wollen.
Die meisten Frauen sind noch nicht bereit, in ihre Fitnessroutine zurückzukehren, bis die sechste Woche nach der Geburt vollendet ist. Wenn du einen Kaiserschnitt hattest, kann es sogar noch länger dauern.
Wenn du dich jedoch ein wenig bewegen möchtest, solltest du mit leichten Übungen beginnen um deinen Körper sanft wieder in Schwung zu bekommen.
Das Schlimmste, was du jetzt tun kannst, ist zu versuchen, dir viel zu früh zu viel aufzubürden, denn das wird dich erschöpfen und am Ende fühlst du dich nur entmutigt und dann wirst du wahrscheinlich aufgeben.
Während der ersten sechs Wochen wird hartes Training überhaupt nicht empfohlen! Obwohl leichtes Training sehr gut für dich und deinen Körper ist, solltest du es wirklich nicht übertreiben.
Sanfte Unterbauchübungen und Beckenbodenübungen sind alles, was du brauchst, um deine Körper in diesem Stadium zu unterstützen. Achte darauf, auch deine Oberschenkel und den unteren Rücken immer mal wieder sanft zu strecken, du wirst nämlich ganz schön überrascht sein, wie sich das Tragen deines Babys auf deinen Rücken und deine Beine auswirkt.
Wenn es sich für dich gut anfühlt, das Haus mal wieder zu verlassen und mit deinem Baby spazieren gehen möchtest, dann mach es. Nimm den Kinderwagen oder das Tragetuch uns spaziere einfach drauf los. Genieße einen 10 bis 20-minütigen Spaziergang und nimm dir etwas Wasser und einen kleinen Snack für zwischendurch mit.
Die richtigen Gründe
Tu immer dein Bestes, die für dich wichtigen Prioritäten zu setzen. Du musst in der Lage sein, gesund und stark für deine Kinder zu bleiben.
Es ist natürlich keine Frage, unsere Körper werden sich verändern und wir werden alle älter, aber jetzt solltest du einfach dein Bestes geben, um stark für deine kleine Familie zu sein und zu bleiben. Du musst ausserdem Kraft für dich selbst aufbauen, denn eine Geburt schwächt deinen Körper sehr.
Es ist jetzt einfach an der Zeit, etwas für dich zu tun und an deinen Körper zu denken.
Du musst nicht auf einen schlankeren Körper hinarbeiten, es reicht aus, wenn du gesund und stark bist. Fitness, auch wenn es nur leichte ist, wird deinem Körper gut tun, Kraft sammeln und deine Energie zurückholen.
Über das Stillen
Stillen kann dich dabei unterstützen, an Gewicht zu verlieren und Kalorien mühelos nach der Geburt zu verbrennen – bis zu 700 Kalorien pro Tag – weshalb du auch mehr Kalorien zu dir nehmen musst, um dieses Defizit auszugleichen, wenn du dich dafür entscheidest, dein Kind zu stillen.
Du solltest mindestens 1.800 bis 2.000 Kalorien pro Tag zu dir nehmen, wenn du stillst, denn du willst schließlich keine Mangelerscheinung bekommen, oder? Das würde deinem Baby auch nicht guttun, weil es dann nicht mehr genug Nährstoffe über die Muttermilch bekäme.
Aus diesem Grund rate ich dir, erst nach den ersten sechs Wochen an eine Diät oder Ernährungsumstellung zu denken.
Wenn du vor diesem Zeitfenster ein paar Pfund verlieren möchtest, ist das ok, aber du solltest deine Nahrungsaufnahme in diesen ersten Wochen nicht drastisch reduzieren. Du brauchst die Energie und du brauchst die Kalorien zum Stillen!
Eine gesunde Ernährung für dich und dein Baby
Wenn du während der Schwangerschaft nicht so besonders auf deine Ernährung geachtet hast, solltest du das ab jetzt tun. Du solltest verarbeitete Lebensmittel, wie Limonaden, Süßigkeiten, Chips oder andere Lebensmittel mit zugesetztem Zucker lieber meiden.
Denke daran, dass wenn du stillst, dein Baby diese Zutaten über die Muttermilch bekommt. Konzentriere dich auf gesundes Essen, wie frisches Gemüse, Obst, Proteine, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, gesunde Fette (Olivenöl, Avocado, Nüsse und Samen) und Bio-Milchprodukte. So versorgst du deinen Körper mit Energie und gehst vollkommen auf die Bedürfnisse deines Babys ein.
Verbünde dich mit anderen Müttern
Ein großes Problem für viele junge Mütter nach der Geburt ist ein Mangel an Energie und Motivation. Viele junge Mütter haben das Gefühl, dass sie nicht genug Energie haben, um den Tag zu überstehen, geschweige denn regelmäßig zu trainieren.
Für solche Mütter kann es hilfreich sein, die Hilfe von anderen Müttern in Anspruch zu nehmen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden.
Einige junge Mamas können sich zusammentun und eine Lauf- oder Trainingsgruppe bilden oder ihr besucht gemeinsam einmal in der Woche einen Yogakurs.
Wenn du ein Problem mit der Kinderbetreuung hast, könnt ihr doch euren eigenen Kurs gestalten, bei dem alle Mamas ihre Babys mitbringen.
Finde ein Workout, das zu dir passt
Egal ob du gerne Yoga machst oder lieber Zumba oder Krafttraining – es liegt ganz bei dir und deinen speziellen Zielen. Die Hauptpriorität sollte einfach sein, in Bewegung zu kommen.
Wenn du mehr Energie hast, fühlst du dich besser und motivierter. Für einige Frauen kann die Hilfe eines persönlichen Trainers auch Gold wert sein. Es stärkt die Motivation und das Selbstvertrauen enorm.
Schlaf ist wichtig
Die Forschung zeigt immer wieder auf, dass Schlaf und Gewichtsverlust eng miteinander verbunden sind, wobei Personen, die ständig an Schlafmangel leiden, leichter zunehmen, als jene, die mehr Schlaf bekommen.
Chronischer Schlafmangel ist auch ein Defizit an Energie und das stört auf Dauer deinen Metabolismus. Natürlich ist das alles leichter gesagt, als getan, genug Schlaf mit einem Neugeborenen zu bekommen, aber das Wichtigste ist, jederzeit zu schlafen, wenn du nur kannst.