Die Erdnussbutter ist besser als ihr Ruf, inzwischen gibt es zahlreiche Sorten, die keinen zugesetzten Zucker enthalten und ziemlich gesund sind.
Deshalb sind Erdnüsse eigentlich Hülsenfrüchte
Achtung, Angeberwissen: Die Erdnuss ist eigentlich keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Deshalb heißt sie im Englischen auch “Peanut” (wörtlich übersetzt: “Erbsennuss”).
Die Erdnuss, die wir verzehren, ist genau genommen der Samen einer Hülsenfrucht, die unter der Erde gedeiht. Auf dem Feld sichtbar ist nur das Kraut der Erdnusspflanze.
Eine Kalorienbombe ist Erdnussbutter natürlich trotzdem: Auf 100 Gramm hat sie etwa 580 Kalorien. Man sollte das Mus deshalb nicht in rauen Mengen verzehren. Doch in Maßen kann man den Brotaufstrich durchaus naschen – auch während einer Diät!
So hilft Erdnussbutter beim Abnehmen
1. Erdnussbutter-Diät: Erdnüsse sind eine prima Proteinquelle
Zwar sollte man die Kohlenhydrate bei einer Diät nicht komplett streichen, doch jeder, der schon einmal erfolgreich abgenommen hat, weiß: Die Proteine sind der Schlüssel zum Erfolg!
Erdnüsse sind hierbei eine sehr gute Ergänzung im Speiseplan, denn sie sind die perfekte pflanzliche Proteinquelle. Etwa 30 Gramm Eiweiß stecken in 100 Gramm Erdnussmus. Besonders Kraftsportler mit einem hohen Kalorienbedarf setzen deshalb auf Erdnussbutter.
2. Abnehmen mit Erdnussbutter: Gesunde Fette halten den Blutzucker konstant
Zu viel Zucker führt zu Heißhungerattacken und macht direkt Lust auf die nächste Nascherei. Wer Gelüste auf etwas Süßes hat, sollte beim Abnehmen daher lieber auf einen Löffel Erdnussbutter oder Erdnussmus setzen.
Denn die pflanzlichen Fette sind nicht nur gesund, sondern halten auch den Blutzucker konstant und beugen damit langfristig Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Mediziner raten deshalb Erdnussbutter den Vorzug zu geben gegenüber tierischen Fettquellen wie Butter oder fettem Fleisch.
Manche Ernährungsexperten geben sogar den Tipp, vor dem Schlafengehen einen Teelöffel Erdnussbutter als „Betthupferl“ zu genießen, um am nächsten Morgen Heißhunger-Attacken zu verhindern.
Hier kommt es jedoch darauf an, welcher Ernährungstyp du bist: Manche Menschen erreichen mit gesunden Fetten und manche mit mageren Eiweißen einen konstanten Blutzucker – deshalb gilt: Den Trick einfach mal ausprobieren und den Hunger am nächsten Morgen beobachten.
3. Erdnussbutter-Mineralien punkten bei Sportlern
Erdnüsse enthalten zudem relativ viel Magnesium und Kalium – beide Mineralien werden von Sportlern für die An- und Entspannung der Muskulatur gebraucht. Fitness-Freaks haben deshalb immer etwas Erdnussbutter zuhause stehen.
Erdnussbutter hilft einer Diät, aber …
… beim Kauf der Erdnussbutter gilt es natürlich, unbedingt die Zutatenliste zu checken. Erdnüsse enthalten von Natur aus Zucker – zusätzliche Süßungsmittel haben deshalb in der Erdnussbutter nichts verloren. Auch das umstrittene Palmfett sollte möglichst nicht enthalten sein.
Wer sicher gehen will, dass die Qualität der Erdnussbutter stimmt, kann sie selbst zuhause herstellen – denn das geht leichter, als man denkt.
Erdnussbutter selbst herstellen – so leicht ist das Rezept
Alle Puristen unter euch rösten die Erdnüsse kurz in der Pfanne an und pürieren sie dann im Mixer. Zwei bis drei Löffel Erdnussöl machen die Paste cremiger.
Das war es schon: Fertig ist die selbst gemachte Erdnussbutter! Im Glas aufbewahrt, hält sie sich bis zu sechs Wochen im Kühlschrank.
Wem das zu simpel ist, der kann noch etwas Honig oder Agavendicksaft und etwas Salz hinzugeben.
Finger weg: Nicht jeder Snack mit Erdnüssen ist gesund
Und noch ein heißer Tipp: Natürlich sind längst nicht alle Produkte super gesund, die Erdnüsse enthalten.
Falls ihr zum Beispiel Erdnuss-Flips liebt, müssen wir euch enttäuschen. Snacks wie Erdnuss-Locken, Chips mit Erdnüssen, Schokoriegel und diverse andere verarbeitete Lebensmittel sind alles andere als gesund und sabotieren jede Diät.