Die Slow-Carb-Diät könnte man quasi auch als Low Carb 2.0 bezeichnen. Auch bei dieser Diät steht eine reduzierte Kohlenhydrataufnahme im Vordergrund, ebenso wie der Verzicht auf Süßigkeiten. Dadurch soll das Fettverbrennungspotenzial des Körpers maximiert werden und die Pfunde purzeln – und zwar ganz ohne Kalorien zählen.
Der Fokus liegt im Gegensatz zur Low-Carb-Diät aber ganz klar auf den “langsamen” Kohlenhydraten, die im Magen viel Wasser binden und dadurch länger sättigen. Das sind die fünf wichtigsten Regeln hinter dem Abnehm-Konzept:
1. Weiße Kohlenhydrate meiden
Kohlenhydrate aus raffiniertem Weißmehl sind bei der Slow-Carb-Diät ein Tabu. Dazu zähen Weißbrot und Pasta aus Weizenmehl, weißer Reis, Backwaren, Cerealien und auch panierte Lebensmittel. Sogar Vollkornprodukte wie Hafer sollen nach Möglichkeit reduziert werden – als optimale Kohlenhydratquelle werden stattdessen Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Bohnen etc.) und Gemüse empfohlen.
2. Mahlzeiten wiederholen
Laut dem Gründer dieser Diät tendiert man bei zu vielen Lebensmitteloptionen schneller dazu, vom Diät-Plan abzuweichen. Deshalb rät er, sich auf wenige Lebensmittelgruppen zu fokussieren und die Mahlzeiten so oft es geht zu wiederholen. Die fünf Hauptnahrungsmittel der Slow-Carb-Diät sind Proteine, stärkearmes Gemüse (z.B. Spinat, Brokkoli, Spargel), Hülsenfrüchte, Fette und Gewürze. Aus den ersten drei Lebensmittelgruppen darf man so viel essen, bis man satt ist. Fette und Gewürze dürfen in Maßen zum Einsatz kommen.
3. Keine Kalorien trinken
Kalorienhaltige Getränke wie Fruchtsäfte, Limo und Co. liefern kaum Nährstoffe, aber dafür unnötige Kalorien. Deshalb empfiehlt er, sich bei den Getränken auf Wasser, Kaffee und ungesüßten Tee zu konzentrieren. Auch gegen ein Glas trockenen Wein und ein Schuss Milch im Kaffee ist nichts einzuwenden.
4. Kein Obst
Obst gilt zwar wegen des hohen Vitamin- und Ballaststoffgehalts als gesund, ist in der Slow-Carb-Diät aber verboten. Grund dafür ist der hohe Fruchtzuckergehalt, der die Fettverbrennung hemmt. Stattdessen empfiehlt der Slow-Carb-Begründer Tomaten und Avocado als Snack für zwischendurch, zumindest aus botanischer Sicht handelt es sich dabei ja immerhin auch um Obstsorten.
5. Ein Cheat-Day pro Woche
Kommen wir nach all den Verboten zu einem schönen Aspekt der Slow-Carb-Diät: dem Cheat-Day. Die Idee dahinter: An einem Tag in der Woche, darf man essen und trinken, was und so viel man möchte. Zum einen sollen dadurch die Gelüste auf “verbotene Lebensmittel” minimiert werden, zum anderen läuft durch die erhöhte Kalorienaufnahme der Stoffwechsel nicht nur auf Sparflamme (sonst gewöhnt er sich an die niedrige Kalorienaufnahme; nach der Diät nimmt man dann schneller wieder zu) und der Fettabbau wird gefördert.
Fazit
Mit der Slow-Carb-Diät sind viele Einschränkungen verbunden. So werden beispielsweise auch Vollkornprodukte und Obst gemieden, was beides Teil einer ausgewogenen, balancierten Ernährung ist. Die Slow-Carb-Diät sollte deshalb nicht als langfristiges Ernährungskonzept betrachtet werden, sondern eher als Abnehm-Methode für einen begrenzten Zeitraum.