Das sind die häufigsten Fehler beim Duschen
Rein in die Dusche, nass machen, einschäumen, abspülen und wieder raus. Duschen benötigt zwar keine eigene Betriebsanleitung, doch schleichen sich beim Duschen immer wieder unschöne Fehler ein. Diese schaden unserer Haut und den Haaren und beschleunigen die Alterung unserer Haut.
Gleicher Waschlappen
Egal ob Waschlappen, Schwamm oder Luffa – alle drei sind ein wunderbarer Nährboden für Bakterien. Vor allem in feuchten und warmen Gegenden breiten sich die Bakterien sehr schnell aus. Wird immer wieder der gleiche Waschlappen benutzt, vermehren sich die Bakterien im feuchten Schwamm und gelangen bei der nächsten Dusche vom Waschlappen auf die Haut.
Der Waschlappen kann etwa 3-4 Mal verwendet werden, bevor er entweder ausgetauscht oder in der Waschmaschine gewaschen wird. Bakterien und Keime sterben erst ab einer Temperatur von 60 Grad ab. Der Waschlappen sollte deshalb mit bei sommerlichen Temperaturen gewaschen werden. Dies befreit auch seinen muffigen Geruch.
Heißes Wasser
Heißes oder sehr warmes Wasser trocknet die Haut aus. Es entfernt zu viel Öl von der Haut und steigert die Durchblutung von der Haut. Dadurch wird sie sehr rot, produziert entzündliche Baustoffe, die zu Juckreiz und sogar Ausschlag führen. Sehr warme Duschen können ebenso Hauterkrankungen verschlimmern und eine schuppige und trockene Haut verursachen.
Langes Duschen
Je kürzer die Dusche, desto besser. 5 bis 10 Minuten reichen zum Duschen aus. Duschen, die über 15, 20 oder sogar 30 Minuten gehen, schaden der Haut und streifen zu viel Feuchtigkeit ab.
Auch langes Schrubben und Waschen der Haut, bis ein „Sauberkeitsgefühl“ entsteht, schadet der Haut. Durch langes Schrubben oder warmes Wasser werden die natürlichen Öle und Fette von der Haut entfernt, die unsere Haut und Haare mit Feuchtigkeit versorgen und vor einem übermäßigen Wasserverlust schützen.
Parfümierte Seifen
Künstliche Duftstoffe schaden unserer Haut. Sie verursachen eine übermäßige Trockenheit, Juckreiz und Schuppenbildung. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Alter unsere Haut dünner wird und Talgdrüsen verliert. Mit parfümierten Seifen wird dieser Zustand meist verschlimmert.
Beim Kauf von Seifen sollten keine Duftstoffe, Triclosan, synthetische Farbstoffe, Formaldehyd und Natriumlaurylsulfat / Natriumlaurylsulfat enthalten sein. Noch besser sind selbst gemachte Seifen und Waschmittel.
Einseifen vom ganzen Körper
Seifen wurden hergestellt, um den Schmutz und Öl besser von der Haut zu lösen. Anders als im Gesicht besitzt unsere Haut an Arme und Beine nur einen geringen Ölanteil. Werden Beine und Arme mit eingeseift, entwickelt sich größtenteils eine „unerklärliche“ Trockenheit.
Gesicht, Achseln, Gesäß, Leiste und Füße gehören zu den fettigen und geruchsverursachenden Stellen unseres Körpers und sollten gründlich gewaschen werden.
Tägliches Haarewaschen
Je öfter die Haare gewaschen werden, desto schneller werden sie fettig. Mit dem Waschen der Haare wird von unserer Kopfhaut zwar Öl entfernt, doch ebenso die Kopfhaut angeregt neues Öl zu produzieren.
Dünnes und feines Haar sollte höchstens 2 Mal pro Woche gewaschen werden, um die natürliche Ölproduktion unter Kontrolle zu behalten. Bei vollem und lockigem Haar genügt sogar eine Haarwäsche in der Woche.
Haare Waschen ohne Kämmen
Haare kämmen vor dem Haarewaschen, reduziert Haarbrüche, Knoten und hilft die Haare nach dem Waschen besser durchzukämmen. Beim Kämmen sollte mit den Spitzen begonnen und abschnittweise nach oben Richtung Haarwurzel gearbeitet werden.
Hinweis: NICHT nasse Haare kämmen. Nasse Haare verknoten schnell und können dadurch schneller brechen. Nasses Haar deshalb vor dem Kämmen gut trocknen lassen.
Trockenschrubben
Kräftiges Trocken schrubben mit einem Handtuch löst das schützende Öl von unserer Haut. Werden die Haare trocken gerieben, schadet es wiederum den Haarfollikeln, sorgt für Knoten und verursacht Haarbrüche.
Am besten wird die Haut klopfend, getrocknet und das Handtuch sanft aufs Haar gedrückt.
Kleine Veränderungen können Großes bewirken. Vermeiden wir kleine Fehler beim Duschen, können wir Hautprobleme und Unreinheiten vorbeugen. Die Abwehrkräfte unserer Haut werden dadurch gestärkt und ihr natürlicher Schutz aufgebaut.