Die sommerliche Bräune ohne die schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen – wer wünscht sich das nicht? Selbstbräuner bieten die perfekte Lösung für eine gesunde, gleichmäßige Bräune, ohne dass du stundenlang in der Sonne liegen musst. Doch trotz seiner Beliebtheit gibt es noch immer viele Missverständnisse und Fragen rund um das Thema. In diesem Blogartikel verraten wir dir alles, was du über Selbstbräuner wissen musst – von der Anwendung bis hin zur Auswahl des richtigen Produkts.
Was ist Selbstbräuner und wie funktioniert er?
Selbstbräuner ist ein kosmetisches Produkt, das auf der Haut eine Bräunung erzeugt, ohne dass Sonnenstrahlen nötig sind. Die Hauptzutat in den meisten Selbstbräunern ist Dihydroxyaceton (DHA), ein Zucker, der mit den Aminosäuren in der obersten Hautschicht reagiert. Diese chemische Reaktion führt dazu, dass sich die Haut verfärbt und eine bronzefarbene Tönung erhält.
Wichtig zu wissen: Diese Bräune ist kein UV-Schutz, also solltest du trotzdem Sonnenschutzmittel verwenden, wenn du dich der Sonne aussetzt. Die Wirkung des Selbstbräuners hält in der Regel zwischen 3 und 7 Tagen an, abhängig von der Hautpflege und der Art des Produkts.
Wie trage ich Selbstbräuner richtig auf?
Die richtige Anwendung ist der Schlüssel zu einem natürlichen, gleichmäßigen Ergebnis. Hier sind einige Schritte, die du beachten solltest:
- Haut vorbereiten: Bevor du Selbstbräuner aufträgst, solltest du deine Haut gründlich reinigen und exfolieren. Dies entfernt abgestorbene Hautzellen und sorgt dafür, dass der Bräuner gleichmäßig aufgetragen werden kann.
- Trocknen lassen: Achte darauf, dass deine Haut nach dem Duschen gut getrocknet ist, bevor du mit dem Auftragen des Selbstbräuners beginnst. Feuchte Haut kann dazu führen, dass der Bräuner fleckig wird.
- Handschuhe oder Applikator verwenden: Um Flecken an den Händen zu vermeiden, solltest du Handschuhe oder einen speziellen Selbstbräuner-Applikator verwenden. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Produkts.
- In kreisenden Bewegungen auftragen: Beginne an den Beinen oder Armen und arbeite dich in gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen nach oben. Vermeide es, zu viel Produkt auf einmal zu verwenden, um Streifen zu verhindern.
- Besondere Stellen beachten: Knöchel, Knie, Ellbogen und Handgelenke sind besonders anfällig für dunklere Flecken. Verwende hier weniger Produkt und verblende es gut.
- Trocknen lassen: Lasse den Selbstbräuner nach dem Auftragen gut trocknen, um Abfärbungen auf Kleidung oder Bettwäsche zu vermeiden. Idealerweise solltest du den Bräuner über Nacht einwirken lassen.
Welcher Selbstbräuner passt zu mir?
Die Wahl des richtigen Selbstbräuners hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie deinem Hauttyp, dem gewünschten Bräunungsergebnis und der Form des Produkts. Es gibt Selbstbräuner in verschiedenen Varianten:
- Selbstbräuner-Lotion: Diese sind ideal für Anfänger, da sie sich gut verteilen lassen und eine gleichmäßige Anwendung ermöglichen. Sie eignen sich besonders für größere Hautflächen wie Beine und Arme.
- Selbstbräuner-Sprays: Diese bieten eine feine, gleichmäßige Verteilung und sind gut für kleinere Bereiche oder schwer erreichbare Stellen wie den Rücken. Sie erfordern jedoch etwas Übung, um Streifen zu vermeiden.
- Selbstbräuner-Mousses: Diese sind leicht und flauschig und lassen sich schnell einarbeiten. Sie eignen sich gut für schnelle Anwendungen und bieten eine gleichmäßige Tönung.
- Selbstbräuner-Gele: Diese Produkte haben oft eine kühlende Wirkung und sind ideal für eine frische Anwendung im Sommer.
Achte darauf, den Selbstbräuner zu wählen, der zu deinem Hauttyp passt. Wenn du eine sehr helle Haut hast, solltest du mit einem Selbstbräuner für helle Hauttypen beginnen, um ein natürliches Ergebnis zu erzielen. Dunklere Hauttypen können auch intensivere Selbstbräuner verwenden.
Diese Fehler solltest du beim Auftragen vermeiden
Fehler Nummer 1: Peelen vergessen
Wer Selbstbräuner nutzt, sollte die Haut vorher unbedingt peelen. Denn auf unebener Haut wird auch die braune Farbe unterschiedlich stark angenommen. Um Flecken zu vermeiden, solltest du also unbedingt vor dem Selbstbräunen abgestorbene Hautschüppchen entfernen. Dafür das Body-Scrub in kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen und anschließend abwaschen. Es eignen sich sowohl fertige Bodypeelings, als auch ein selbstgemachtes. Das können Sie schnell aus etwa aus 2 EL Salz und 1 TL Olivenöl herstellen.
Fehler Nummer 2: Hände nicht waschen
Orangefarbene Handflächen nach dem Gebrauch von Selbstbräuner lassen sich ganz einfach vermeiden. Dazu einfach Selbstbräuner gründlich mit Seife entfernen. Damit die Übergänge vom Arm zum Handrücken dann nicht zu drastisch sind (Stichwort brauner Arm, weiße Hand) einfach mit den Fingerspitzen im Nachhinein noch etwas Bräuner auf dem Handrücken einarbeiten. Dann die Fingerspitzen abwaschen – fertig!
Fehler Nummer 3: Ungleichmäßig auftragen
Wenn der Selbstbräuner nicht richtig verteilt wird, grüßt das Streifenhörnchen! Und gerade Stellen wie Kniekehlen, innere Oberarme oder die Schulterblätter vergisst man schnell einmal. Damit sich der Selbstbräuner gut verteilt, benutze am besten einen Spezialhandschuh. Durch diesen kann man den Selbstbräuner ohne Lücken auftragen (und die Hände verfärben sich auch nicht!). Den Handschuh nach dem Auftragen einfach in die Waschmaschine geben und beim nächsten Mal wiederbenutzen.
Fehler Nummer 4: Eincremen auslassen
Du hast Tipp 1 bis 3 beherzigt, und trotzdem zeigen sich an Ellbogen, Knie und den Füßen noch Streifen und Flecken. Dann hast du diese bestimmt nicht eingecremt! Da die Haut an genau diesen Stellen dicker und rauer ist, nimmt sie auch mehr Farbe auf. Wenn du die Stellen aber vorher mit herkömmlicher Bodylotion eincremst, schwächt diese die Farbintensität dort ab. Und das Ergebnis wird im Gesamten dann wieder ebenmäßig.
Fehler Nummer 5: Weiße Textilien
Selbstbräuner und weiße Kleidung oder gar Bettwäsche? Keine gute Idee! Denn die Bräuner färben leider nicht nur die Haut, sondern auch die Umgebung gerne mal Braun. Wer den Selbstbräuner über Nacht einwirken lassen möchte, legt ein dunkles Handtuch unter. Oder setzt auf spezielle „Overnight“-Bräuner die keine Farbe an Textilien abgeben.