Bestimmte Körperübungen im Yoga können Muskelpartien kräftigen und so zur Fettverbrennung beitragen – auch und vor allem am Bauch.
Vorab einige Informationen über Yoga
1. Mythos: Fettverbrennung an spezifischen Stellen
Es ist wichtig, klarzustellen, dass es keine wissenschaftlichen Belege für die gezielte Fettverbrennung an bestimmten Körperstellen durch bestimmte Übungen gibt. Yoga kann helfen, Kalorien zu verbrennen, den Stoffwechsel anzukurbeln und Muskeln zu straffen, was insgesamt zu einer Gewichtsabnahme führt – einschließlich des Abbaus von Bauchfett. Eine gesunde Ernährung und ein Kaloriendefizit sind jedoch entscheidend.
2. Vorteile von Yoga zur Fettverbrennung
Yoga ist keine hochintensive Cardio-Aktivität wie Laufen oder HIIT-Training, dennoch gibt es verschiedene Yoga-Stile, die Kalorien verbrennen und den Körper formen können:
- Vinyasa- oder Power-Yoga: Diese dynamischen Stile bringen den Kreislauf in Schwung und beanspruchen die Muskulatur intensiv.
- Bikram-Yoga (Hot Yoga): Da es in einem beheizten Raum stattfindet, kann es den Kalorienverbrauch steigern.
- Ashtanga-Yoga: Ein intensiver und anspruchsvoller Stil, der sowohl Kraft als auch Flexibilität fördert.
3. Yoga-Übungen, die die Körpermitte stärken
Während gezielte Fettverbrennung nicht möglich ist, können bestimmte Yoga-Übungen die Bauchmuskulatur kräftigen, was langfristig zu einer schlankeren Silhouette führen kann:
- Plank Pose (Brettstellung): Stärkt den gesamten Rumpf, inklusive der Bauchmuskulatur.
- Boat Pose (Navasana): Eine hervorragende Übung für die Stärkung der tiefen Bauchmuskeln.
- Cobra Pose (Bhujangasana): Dehnt die Bauchmuskeln und kann zur Stärkung des unteren Rückens beitragen.
- Warrior III (Virabhadrasana III): Eine Balance-Übung, die den Bauchbereich fordert und den Stoffwechsel anregt.
4. Stressabbau und Hormonausgleich
Yoga hilft auch dabei, Stress abzubauen, was sich positiv auf das Körperfett auswirken kann. Chronischer Stress führt oft zu einem Anstieg des Hormons Cortisol, das mit einer Zunahme von Bauchfett in Verbindung gebracht wird. Yoga kann durch Meditation und Atemübungen (Pranayama) helfen, Cortisol zu senken und das Wohlbefinden zu fördern.
5. Yoga als Unterstützung für den Stoffwechsel
Yoga kann den Stoffwechsel anregen, was langfristig zu einer höheren Fettverbrennung führen kann. Besonders durch Atemtechniken wie Kapalabhati (Feueratmung) wird der Stoffwechsel angeregt und die Verdauung verbessert, was insgesamt zur Gewichtsregulierung beiträgt.
6. Regelmäßigkeit und Lebensstil
Yoga sollte nicht als „Wunderwaffe“ gegen Bauchfett dargestellt werden, sondern als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes. Kombiniert mit einer ausgewogenen Ernährung und anderen physischen Aktivitäten kann Yoga ein wertvoller Bestandteil eines gesunden Lebensstils sein.
7. Ernährungstipps für den Erfolg
Ergänze deinen Artikel mit Ernährungstipps, die die Fettverbrennung unterstützen, wie z. B. der Verzicht auf stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und ungesunde Fette, sowie der Fokus auf ballaststoffreiche und proteinreiche Nahrungsmittel. Dies kann den Erfolg von Yoga-Übungen im Hinblick auf die Reduktion von Bauchfett unterstützen.
8. Langfristige Vorteile von Yoga
Neben der körperlichen Fettverbrennung fördert Yoga eine bessere Haltung, Flexibilität, mentale Klarheit und das allgemeine Wohlbefinden. Indem der Körper in Balance gebracht wird, fühlt man sich nicht nur fitter, sondern auch emotional stabiler – was ebenfalls hilft, gesunde Entscheidungen für den Lebensstil zu treffen.
Diese Yoga Übungen lassen das Bauchfett schmelzen
Wer Körper und Geist in Einklang bringen, die Körperspannung und -beherrschung trainieren und parallel auch noch das Bauchfett schmelzen lassen möchte, sollte auf die folgenden drei Asanas setzen. Wichtig dabei ist es allerdings, den Dreiklang aus bewusstem Atmen, bewusstem Halten und bewusstem Auflösen zu achten – und schon steht dem Wow-Body nichts mehr im Wege.
Die Übungen sollten Sie mit langsamen Bewegungen und Konzentration auf die einzelnen Muskelpartien beginnen, dann drei bis fünf bewusste Atemzüge halten und schließlich ebenso langsam auflösen. Also: Rollen Sie die Yoga-Matte aus und lassen Sie die Pfunde purzeln!
Bauchfett loswerden mit der Yogaübung „Bhujangasana“
Unter Yoga-Profis ist diese Asana auch als „Kobra“-Übung bekannt – und der Name kommt nicht von ungefähr, geht es doch darum, die Körperhaltung einer Schlange nachzuahmen. Gefördert wird einerseits die Konzentrationsfähigkeit, andererseits werden auch Rücken- sowie Schulter- und Bauchmuskeln gestärkt. Achten Sie darauf, sich nicht zu überstrecken, sonst siegt die Anspannung über die Entspannung!
So gelingt die Übung: Beine und Hüfte ruhen auf dem Boden, der Körper ist mit Halt über die Handflächen aufgerichtet.
Bauchfett loswerden mit der Yogaübung „Dhanurasana“
So viel zum Bauch-Beine-Po-Training: Der „Bogen“, wie diese Übung auch genannt wird, trainiert neben den Arm- und den oberen Rückenmuskeln auch die Oberschenkel. Und den Bauch! Vor allem aus der oben beschriebenen „Kobra“-Übung heraus ist diese Stellung einfach umsetzbar.
So gelingt die Übung: Der Bauch ist der Mittelpunkt der angestrebten Körperhaltung, er berührt den Boden. Die Hände umfassen die Fußgelenke, sodass der Brustkorb gebogen wird.
Bauchfett loswerden mit der Yogaübung „Vasisthasana“
Wer bisher noch bezweifelte, das Yoga wirklich anstrengend und echter Sport ist, der wird spätestens mit dieser Übung von letzterem überzeugt: Denn die Vasisthasana ist unter Fitness-Freaks auch bekannt als seitliche Planke – und die hat es wirklich in sich. Trainiert werden insbesondere die seitlichen Bauchmuskeln sowie die Arm-, Rücken- und Oberschenkelmuskulatur. Auch die Balance wird gefördert.
So gelingt die Übung: Es stützt lediglich die Handfläche sowie die Außenkante des unteren Fußes, der andere ruht auf diesem. Der freie Arm streckt langsam nach oben aus, die Wirbelsäule ist stetig gerade, der Blick folgt dem stützenden oder dem angehobenen Arm. Vorsicht: Diese Übung kann sehr schnell sehr effektiv sein – und den Körper zum Zittern bringen. Wer (noch) nicht allzu trainiert ist, sollte das untere Knie auf dem Boden ablegen und erst nur den Oberkörper anheben.