Du machst mindestens einmal pro Woche Sport – und trotzdem möchte dein Bauchfett nicht schmelzen? Dann liegt das vermutlich an einem der folgenden 12 Gründe.
1. Du machst das falsche Workout
Joggingrunden mögen ja gut für das Herz sein, doch Cardiotraining allein reicht nicht aus, um Fett am Bauch zu verlieren. Besser ist eine Kombination aus Ausdauertraining und Krafttraining: Mit Kraftübungen werden nämlich Muskeln aufgebaut, die den Körper dazu bringen, kontinuierlich Fett zu verbrennen. Kate Patton, Ernährungsberaterin an einer Klinik in Cleveland, empfiehlt ein 250-minütiges Training mittlerer Intensität – oder ein 125-minütiges Training mit hoher Intensität pro Woche.
2. Du wirst älter
Sowohl Männer als auch Frauen erfahren mit zunehmenenden Alter eine rückläufige Stoffwechselrate. Das bedeutet, dass der Körper auch weniger Kalorien als in den Jahren zuvor benötigt. Bei Frauen tritt zusätzlich zu diesem altersbedingten Wandel zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr die Menopause ein. Wenn Frauen in oder nach dieser Phase zunehmen, dann meistens am Bauch.
3. Du isst zu viele verarbeitete Lebensmittel
Raffiniertes Getreide in Form von Weißbrot, Cracker und Chips sowie raffinierter Zucker in Softdrinks und Süßkram erhöhen die Gefahr von Entzündungen im Körper. “Bauchfett wird mit Entzündungen assoziiert. Wenn du also zu viele verarbeitete Lebensmittel isst, wird das deine Fähigkeit mindern, Bauchfett zu verlieren”, erklärt Patton im Gespräch mit “Health”. Früchte, Gemüse und Vollkorn sind voll mit Antioxidantien, die entzündungshemmende Fähigkeiten haben – und Bauchfett vermeiden.
4. Dein Workout fordert dich nicht genug
Um hartnäckiges Bauchfett loszuwerden, musst du dein Training kontinuierlich steigern. Menschen, die ein hochintensives Trainingsprogramm absolvieren, verlieren laut einer Studie mehr Bauchfett als Menschen, die mit niedriger Intensität trainieren. “Du musst mit höchster Intensität trainieren, da das Ziel das Verbrennen von Kalorien ist – und intensive Übungen tun das”, sagt Natalie Jill, eine Personal Trainerin aus San Diego. Übrigens: Abnehmen ohne Sport ist möglich – aber mühselig.
5. Du setzt auf die falschen Fette
Ein flacher Bauch ist nicht zwingend das Resultat einer fettarmen Ernährung. Manche Fette sind sogar sehr gut für den Körper – du musst nur wissen, welche. Studien zeigen, dass größere Mengen an gesättigten Fettsäuren, die vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, zu einer Zunahme an Bauchfett führen. Gut für den Körper sind hingegen ungesättigte Fettsäuren, die in Omega-3-Fettsäuren (Leinöl, Walnussöl, Rapsöl) und Omega-9-Fettsäuren (Olivenöl, Kernöl, Maiskeinöl) vorhanden sind. Diese Fette erhöhen den Energieverbrauch und halten zudem das Herz-Kreislauf-System gesund.
6. Du bist gestresst
Rechnungen, Kinder, Deadlines im Job: Es gibt viele Ursachen für Stress. Wenn dieser jedoch ausufert, wird es schwer für dich, unerwünschte Pfunde loszuwerden – insbesondere um deine Mitte herum. Zum einen tendiert man dazu, fettige und kalorienreiche Lebensmittel zu essen, wenn man gestresst ist. Zum anderen produzierst du während stressiger Phasen das Hormon Cortisol, das deine Fettzellen erweitern kann.
7. Du sparst an Schlaf
Viele Menschen haben aus den unterschiedlichsten Gründen mit Schlafmangel zu kämpfen. Dadurch fallen die für den Appetit zuständigen Hormone Grehlin und Leptin ab, was ein gesteigertes Hungergefühl zur Folge hat. Und das bedingt wiederum eine Zunahme des Gewichts. Das Problem: Wer Stress hat, hat oft auch mit Schlafstörungen zu kämpfen. Hier gilt es, aktiv zu werden – und insbesondere bei Stress auf ein gesundes Schlafmaß zu achten. Und das liegt im Optimalfall bei sieben bis neun Stunden Schlaf.
8. Du hast einen apfelförmigen Körperbau
Neigst du dazu, Fett eher am Bauch anzusetzen, deine Hüfte und Beine haben allerdings kein Gramm zu viel? Dann hast du vermutlich einen apfelförmigen Körperbau. In diesem Fall dürfte es schwierig werden, einen flachen Bauch zu bekommen. Ganz aussichtslos ist das Unterfangen jedoch nicht. Hier gibt es tolle Übungen, um den Bauch zu trainieren.
9. Du bist unmotiviert
Die meisten Menschen wollen ein bisschen abspecken, um besser auszusehen. Das reicht im Regelfall aber nicht aus, um die hartnäckigen Pfunde am Bauch abzutrainieren und am Ball zu bleiben. Nimm dir deshalb Zeit und bring die wirklichen Gründe und Vorteile deines Abnehmprogramms auf Papier. Immer wenn du deine Trainingsziele und gesunden Ernährungsregeln aufgeben willst, erhältst du neue Motivation – schwarz auf weiß.
10. Du bist krank
Eine weitere Ursache dafür, dass sich dein Bauchfett nicht minimiert, könnte eine Stoffwechselerkrankung sein. Eventuell hast du eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Störung des Cortisol-Haushaltes. Oder geht dein Bäuchlein eventuell auf Medikamente zurück, die unschöne Nebenwirkungen aufweisen? Insbesondere Insulin, medikamentöse Verhütungsmittel, Antidepressiva oder Neuroleptika haben diese Nebenwirkung häufiger im Beipackzettel.