In 7 Schritten lernen zuckerfrei zu leben
Zucker und raffinierte Kohlenhydrate haben eine suchterzeugende Wirkung im Körper und einen negativen Einfluss auf die Zellprozesse.
Eine Überdosierung von Zucker behindert die Nährstoffaufnahme im Körper, sorgt für kurzfristige Hyperaktivität mit nachfolgender Müdigkeit. Auch Hefeinfektionen, Depressionen, Kopfschmerzen, Erkältungen, Nebenhöhlenproblemen, geistige Verwirrtheit, innere Unruhe und Schläfrigkeit sind häufige Nebenwirkungen des Zuckers. Eine chronische Überdosierung sorgt außerdem für Bauchfett, erhöht das Risiko von Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und erschwert das Abnehmen.
Wenn täglich hohe Mengen Zucker verzehrt werden, wandelt der Körper den Anteil, der benötigt wird, in Energie um und speichert den Rest als Körperfett ab. Dadurch nimmst du schnell zu.
Schritt 1: Kalter Entzug
Du kennst dich selbst am besten, also entscheidest du, ob du es schaffst, den Zuckerkonsum sofort auf einen Schlag zu beenden. Denn eine der besten Möglichkeiten, um den Körper von Zucker zu entwöhnen, ist ein abruptes Aufhören. Ähnlich wie bei Kokain oder Nikotin kann eine langsame Zuckerentwöhnung den Prozess erschweren und schneller zu einem Rückfall führen. Natürlich kannst du auch über mehrere Tage deinen Zuckerkonsum einstellen, sodass sich dein Körper langsam an den Entzug gewöhnt.
Schritt 2: Candida entfernen
Viele Menschen haben einen Candida Pilz, der oft jahrelang unbemerkt bleibt. Dieser Pilz ernährt sich von Zucker und kohlenhydratreichen Lebensmitteln. Der Pilz ist dafür verantwortlich, dass du dich nach Brot, Nudeln und Süßigkeiten sehnst. Diese Lebensmittel können zu einem Gewichtsproblem beitragen. Es gibt im Internet viele Candida-Reinigungen, die dir sicherlich helfen können, den Pilz zu besiegen. Du wirst den Pilz nicht los, nur indem du einfach nur die Zuckerzufuhr stoppst. Erst wenn der Pilz abgetötet wurde, wird sich auch dein Verlangen nach Zucker legen.
Schritt 3: Gewöhne dich an natürliche Formen des Süßens
Dein Körper kann lernen, mit weniger Zucker klar zu kommen und ebenfalls natürliche süße Bezugsquellen lecker zu finden. Was wir heute Zucker nennen, ist überhaupt nicht natürlich und wurde raffiniert und kostengünstig hergestellt. Der Unterschied zwischen Industriezucker und rohem Bio-Honig ist groß. Bei manchen Gerichten kann man zum Beispiel mit Obst oder Datteln süßen.
Schritt 4: Bewegung
Mehr Bewegung hilft dir dabei, dein Verlangen nach Zucker schneller loszuwerden. Es nimmt nicht nur deine Zeit in Anspruch, so dass du nicht versucht bist, etwas Süßes zu haben, sondern es gibt dir ein natürliches Hoch, das das euphorische Gefühl ersetzen kann, das du durch Zucker bekommst. Meistens hat man nach dem Sport auch weniger Hunger auf Ungesundes, sondern greift lieber zu einem gesundem Lebensmittel.
Schritt 5: Lebensmittel-Etiketten überprüfen
Leider findet man Zucker oft schwer den Zutatenlisten der Lebensmitteletiketten. Deshalb ist es gut, sich mit den verschiedenen Begriffen für verschiedene Zucker vertraut zu machen. Abgesehen von der Suche nach dem Wort Zucker, solltest auch für jede Art von Sirup deine Augen offen halten, da diese in der Regel aus Zucker hergestellt werden. Wörter wie Dextrin und Dextrose, Laktose, Maltose und Fructose solltest du unbedingt meiden!
Schritt 6: Nicht zu künstlichen Süßstoffen greifen
Wenn du dachtest, du könntest dein Zuckersucht überlisten, indem du einfach auf künstliche Süßstoffe umsteigst, hast du dich leider getäuscht. Die oft unbekannten Chemikalien stehen in großem Zusammenhang vieler Krankheiten, die noch größere Probleme verursachen können als der Zucker. Auch wenn diese Stoffe einen süßen Geschmack haben, ohne technisch gesehen Zucker zu sein, so sind sie doch weitgehend unerforscht, und was man über sie weiß, ist nicht schön. Durch die Entgiftung von Zucker gelangst du wieder in einen natürlicheren Zustand, und künstliche Süßstoffe sind alles andere als natürlich.
Schritt 7: Ausreichend schlafen
Schlafmangel hat einen starken Einfluss auf die Appetit regulierenden Hormone und erhöht den Heißhunger auf Zucker und Kohlenhydrate. Auch die Insulinsensitivität und das Glucosetoleranzniveau sinken. Dadurch geht der Körper in einen Fettspeichermodus anstatt eines Fettverbrennungsmodus und speichert einfacher Fett.
Um den Körper einfacher vom Zucker zu entwöhnen und die Fettverbrennung zu unterstützen, sollte pro Nacht 7 bis 8 Stunden geschlafen werden.