Ein beliebtes Hausmittel gegen Schnupfen ist das Inhalieren mit heißem Dampf. Besonders bei festsitzendem Schleim in der Nase und in den Nebenhöhlen kann diese Maßnahme Linderung verschaffen und du kannst zumindest vorübergehend wieder durchatmen. Die medizinische Anwendung lässt sich mit einem Inhalator aus der Apotheke durchführen oder du verwendest eine große Schüssel, heißes Wasser und ein Handtuch.
So hilft Inhalieren gegen Schnupfen
Für ein solches Dampfbad eignen sich verschiedene erkältungslindernde Zutaten. Ein Teelöffel Emser Salz oder Meersalz in einer Schüssel mit dampfend heißem Wasser hält die Atemwege feucht und wirkt entzündungshemmend. Um wieder besser durchatmen zu können, kannst du auch einen kleinen Zweig von Tanne, Latschenkiefer oder Fichte hinzugeben. Eine stärkere Wirkung lässt sich erzielen, wenn du einen Esslöffel getrocknete Salbeiblätter oder Thymiankraut verwendest. Wenige Tropfen Eukalyptusöl, japanisches Minzöl oder Teebaumöl sind für gesunde Erwachsene ebenfalls geeignete Zutaten, um die Atemwege freizumachen. Alternativ kannst du mit Kamillentee, Salbei- oder Thymiantee inhalieren.
Nachdem du eine Zutat ausgewählt und zubereitet hast, solltest du mit Nase und Mund etwa zehn Minuten über der Schüssel mit der Flüssigkeit langsam ein- und ausatmen. Bedenke, dass der Dampf vor allem zu Beginn der Anwendung sehr heiß ist. Atme den Dampf deshalb aus sicherer Entfernung ein. Ein Handtuch über dem Kopf sorgt dafür, dass trotzdem eine ausreichende Menge der heilsamen Dämpfe in die Atemwege gelangt.
Baden macht die Nebenhöhlen frei
Ein warmes Vollbad gegen Schnupfen wirkt im Prinzip ähnlich wie ein Dampfbad. Vor allem dann, wenn sich die ersten Symptome gerade erst bemerkbar machen, hilft dieses Hausmittel besonders gut. So lässt sich im Idealfall verhindern, dass sich die Erkältung stärker ausbreitet. Als Badezusätze für ein 10- bis 15-minütiges Bad mit einer Wassertemperatur von bis zu 38 Grad eignen sich neben speziellen Erkältungsbädern auch ein paar Tropfen Minz-, Eukalyptus- oder Fichtennadelöl. Sei vorsichtig beim Dosieren, um die Schleimhäute nicht zu reizen. Bei stark duftenden ätherischen Ölen gilt: Weniger ist mehr.
Und noch ein Gesundheitstipp: Bei Krankheiten mit Fieber und Kreislaufbeschwerden solltest du von einem Bad eher absehen. Am besten fragst du deinen Hausarzt um Rat.
Diese Speisen und Getränke helfen
Auch Lebensmittel eignen sich als Hausmittel gegen Schupfen. Hühnersuppe ist beispielsweise eine gute Wahl, um die Erkältungsbekämpfung zu fördern. Hierfür solltest du am besten ein ganzes Suppenhuhn auskochen. Beim schonenden Garen geht der Eiweißstoff Cystein in die Suppe über, er wirkt entzündungshemmend und lässt die Schleimhäute abschwellen.
Indem du viel Wasser und ungesüßten Kräutertee trinkst, deckst du bei Schnupfen zusätzlich den erhöhten Flüssigkeitsbedarf. Auf diese Weise bleiben die Atemwege feucht, der Schleim wird flüssiger und setzt sich nicht so stark fest. Erkältungstee, Kamillen-, Lindenblüten-, Holunderblüten- oder Pfefferminztee eignet sich zum Beispiel gut und sollten schon bei den ersten Erkältungsanzeichen reichlich getrunken werden. Ingwertee hat zudem eine entzündungshemmende Wirkung. Gieß für die Zubereitung wenige Scheiben frischen Ingwer mit kochendem Wasser auf.