Viele von uns haben mit Kopfschmerzen zu kämpfen. Mit Yoga kannst du die lästigen, stechenden Schmerzen wieder loswerden. Dank des positiven Effekts, den Yoga nachweislich auf die Muskulatur, die Durchblutung und den Gleichgewichtssinn haben kann, gehören (chronische) Kopfschmerzen zu einem der häufigsten damit therapierten Krankheitsbilder.
Um wirklich den gewünschten, heilenden Effekt durch Yoga zu verspüren, gilt allerdings:
Konzentriere dich nicht allzu sehr darauf, die einzelnen Positionen garantiert korrekt auszuführen. Lass dich stattdessen lieber treiben, verbeiße dich nicht, geh langsam in die Posen über– und schon ist die allgemeine Anspannung passé! Und letzteres wird vor allem mit den folgenden Asanas möglich, die den Druck vom Kopf nehmen und stattdessen auf die Körpermitte umlenken sollen ….
1. Prasarita Padottanasana
Wie man in diese Übung kommt, erklärt sich bereits mit Blick auf den Namen: “Prasarita” steht für die Streckung, “Pada” für den Fuß, “Ottana” für intensive Dehnung. Zunächst werden die Hände auf Schulterhöhe gehalten, der Körper wird auf ein Maximum gestreckt – es folgt ein erstes, bewusstes, tiefes Aus- und Einatmen. Anschließend lehnt man sich in dieser Position nach vorne. Kaum in der maximalen Beugung angekommen, versuch sodann, deine Füße mit den Händen zu packen.
Bleib etwa eine Minute in dieser Pose und atme bewusst weiter. Um wieder hochzukommen, solltest du die Hände in die Hüfte stemmen.
2. Viparita Karani
Diese Übung kann ebenfalls mithilfe einer Wand, an der die Beine gerade noch oben gerichtet angelegt werden, erfolgen. Wichtig ist bei der Ausführung an der Wand, dass der Körper maximal entspannt ist, die Hände fallen zur Seite und liegen mit nach oben zeigenden Handflächen flach auf dem Boden auf. Bei der hier dargestellten Übung, die ein wenig an die typische “Kerze” aus dem Sportunterricht erinnert, sollte die maximale Muskelanspannung in den Beinen sein, sodass diese gerade nach oben gerichtet sind. Der Oberkörper bleibt entspannt, das Gewicht lastet auf den Unterarmen. Auch hier gilt: eine Minute halten und dabei bewusst ein- und ausatmen.
3. Ardha Pincha Mayurasana
Für diese Übung musst du in den Vierfüßler-Stand. Die Knie sind zunächst hüftbreit auseinander gestellt. Leg anschließend die Ellbogen auf dem Boden auf und achte darauf, dass Füße und Ellbogen in einer Linie zueinander sind. Dann streckst du die Beine durch, sodass sich Po und Hüfte heben. Der Kopf hängt locker zwischen den Oberarmen. Diese Pose solltest du lediglich für ein paar Sekunden beim bewusstem Atmen halten, die Beine dann wieder absenken und das Ganze maximal fünfzehnmal wiederholen.