Blaubeeren gehören zu den Heidekrautgewächsen und wachsen vorwiegend in Wäldern, Heide- und Moorlandschaften. Blaubeeren schmecken nicht nur gut, sie wirken sich auch positiv auf unseren Körper auf, solange wir eine Menge von bis zu 100 Gramm (das entspricht etwa 43 Kilokalorien) am Tag nicht überschreiten. Sonst können die Früchte Bauchschmerzen verursachen.
Schon im Mittelalter wurde die Blaubeere zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Das liegt vor allem an dem hohen Anteil von Antioxidantien. Außerdem enthalten Blaubeeren:
- Zahlreiche Mineralstoffe wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium
- Fruchtsäuren
- Pektine
- Vitamin C, A, B, E und Beta-Carotin
- Zudem wirken sie antibakteriell und sind ballaststoffreich
So wirken Blaubeeren im Darm
Die Super-Früchte wirken getrocknet bei leichtem Durchfall durch die enthaltenen Gerbstoffe und die Farbpigmente Anthocyane. Das fand die Universität Lund heraus. Die Gerbstoffe reagieren dabei mit Eiweißen in den Schleimhäuten und bilden unlösliche Verbindungen – so entsteht eine Schutzschicht, die das Eindringen von Keimen erschwert und entzündungshemmend wirkt.
Daher werden Blaubeeren auch bei Entzündungen im Rachenraum oder des Zahnfleiches eingesetzt.
Sehkraft, Herzmuskel, Blutzuckerspiegel: So wirken Blaubeeren noch auf unseren Körper
Durch den Verzehr von Blaubeeren wird unser Herzmuskel gestärkt und der Blutzuckerspiegel, bei beispielsweise Diabetes Typ 2-Patienten, gesenkt. Zudem schützt die Beere vor einer Harnwegsinfektion aufgrund ihrer antibakteriellen Wirkung.
Eine weitere positive Wirkung der blauen Frucht ist ein gesteigertes Sehvermögen. Die Gelehrte Hildegard von Bingen bestätigte dies schon im Mittelalter. Die in den Beeren enthaltenen Anthocyanidine, die antioxidativ wirken, stabilisieren die Spannkraft der Augenmuskulatur – vor allem nachts. Außerdem wird die Netzhaut des Auges vor Schäden geschützt.
Blaubeeren sind gut für Haut und Hirn
Durch das in Blaubeeren enthaltene Vitamin C wird die Produktion von Kollagen gefördert. Und das polstert die Haut von innen heraus auf. Ein weiterer Pluspunkt für die Wunderbeere: Sie stärkt die Hirnleistung und soll sogar das Risiko von Alzheimer bei Menschen ab 60 Jahren senken. Das Erinnerungsvermögen und die kognitiven Funktionen erhöhen sich. Zu verdanken haben wir das den Flavonoiden, die eine antioxidative Wirkung erzeugen.
Schützen Blaubeeren wirklich vor Krebs?
Krebs wird durch zellschädigende Moleküle, die durch biochemische Prozesse im Körper entstehen, verursacht. Antioxidantien können diese schlechten Stoffe binden und so das Krebsrisiko zumindest senken. Allerdings ist diese Wirkung bisher nicht wissenschaftlich bewiesen.
Fazit: Blaubeeren haben sehr viele positive Effekte auf unseren Körper, wenngleich nicht alle bisher nachgwiesen wurden.