Wer kennt das nicht? Eine Mahlzeit bleibt aus, weil die Zeit knapp ist, der Erfolgsdruck den Appetit nimmt oder die Hose zwickt.
Jede Mahlzeit, die ausbleibt, hat Auswirkung auf den Körper. Je öfter dies vorkommt, umso gefährlicher wird es für unseren Körper…
Blutzucker sinkt
Lassen wir eine Mahlzeit aus, macht unser Blutzuckerspiegel einen Sturzflug. Zucker dient unseren Zellen als Brennstoff. Er versorgt unsere Zellen mit Energie und unterstützt die normale Funktion unserer Organe. Auch für unsere Gehirnaktivität ist Glukose (eine Form des Zuckers) notwendig.
Etwa 4 bis 6 Stunden nach der letzten Mahlzeit entwickelt sich langsam ein Treibstoffmangel im Gehirn. Stoffwechselaktivitäten verlangsamen sich und der Körper versucht mit großer Mühe Energie zu sparen.
Durch die starke Schwankung des Blutzuckerspiegels steigt der Heißhunger auf Süßes, das Blutzucker regulierende Hormon Insulin wird gestört und das Risiko eines Diabetes erhöht.
Hinweis: Zucker ist nicht gleich Zucker. Zucker sind Kohlenhydrate, die sich in verschiedenen Formen unterscheiden. Für ein lang anhaltendes Energieniveau sollten Lebensmittel mit Mehrfachzucker verzehrt werden.
Konzentrationsstörungen
Ohne eine stetige Versorgung von Nährstoffen kann unser Gehirn nicht optimal arbeiten. Es entwickeln sich emotionale und intellektuelle Störungen. Die Konzentration wird erschwert, das Gedächtnis schlechter, die Aufmerksamkeit schwieriger und die geistige Leistungsfähigkeit nimmt ab.
Der Körper wird energielos, müde und träge. Es steigt die Reizbarkeit, das Bewusstsein wird betrübt und die Stimmung gesenkt.
Auch wenn nach 8 Stunden wieder etwas gegessen wird, fühlt sich der Körper zwar kurzfristig erleichtert, was aber nicht lange anhält. Durch die Hungerphase wird der Stoffwechsel heruntergefahren, um eine nächste Hungerphase zu umgehen. Als Folge sinkt wieder der Blutzuckerspiegel, die Konzentration wird gestört und der Körper müde und träge.
Veränderungen des Stoffwechsels
Ausgelassene Mahlzeiten und Hungerphasen verlangsamen den Stoffwechsel. Auf diese Weise schützt sich unser Körper vor neuen Hungerphasen. Essen wir nun wieder eine Mahlzeit, wird diese sehr langsam verbrannt und vielmehr als Reserve gespeichert. Die Folge: Unser Essen wird schneller in Fettpölsterchen verwandelt und am Körper an verschiedenen Stellen gespeichert.
Für eine langfristige Gewichtsabnahme sind regelmäßige Mahlzeiten sehr wichtig. Sie regen den Stoffwechsel an und vorsorgen unseren Körper mit hochwertigen Nährstoffen.
Wird zum Abnehmen hingegen gehungert, entsteht oft sogar das Gegenteil. Nach ein paar verlorenen Pfunden kommt die doppelte Menge häufig wieder dazu. Aber nicht nur das…Ein langfristiges Hungergefühl führt zu gesundheitlichen Folgen, wie Übelkeit, Verstopfung, Müdigkeit, Nierenüberlastung und einen niedrigen Blutdruck.
Ausgelassene Mahlzeiten ziehen etliche Nebenwirkungen mit sich mit. Wer seinen Stoffwechsel, Hungerattacken und seine Gesundheit besser im Auge behalten möchte, sollte regelmäßig essen. Vor allem Lebensmittel, wie Obst, Gemüse und fetter Fisch versorgen unseren Körper mit wertvollen Nährstoffen, regen die Fettverbrennung an und schützen vor etlichen Krankheiten.