Wir verraten dir, mit welchen Strategien du dich gegen Viren & Co. am besten schützen und wie du dein Immunsystem stärken kannst.
1. Feuchte, duftende Luft
Bremse Grippe- und Erkältungsviren aus, indem du darauf achteat, dass zu Hause die Luftfeuchtigkeit nicht unter 50 Prozent sinkt (mit einem Hygrometer kontrollieren, gibt’s übers Internet). Laut einer Studie überleben Viren in trockener Luft länger und vermehren sich stärker. Zudem trocknet Feuchtigkeitsmangel die Schleimhäute in Nase und Hals aus, weshalb Viren leichter in den Körper gelangen. Abhilfe schaffen feuchte Tücher über der Heizung oder Luftbefeuchter. Noch effektiver vertreibst du Viren, wenn du den Raum mit ätherischen Ölen aromatisierst: Durch das Verdampfen der Düfte sinkt laut einer französischen Studie die Zahl der Erregerarten in 30 Minuten von 210 auf vier. Gib dafür 2 Tropfen Eukalyptus-, 1 Tropfen Pfefferminz- und 2 Tropfen Myrtenöl in eine Duftlampe. Auch antivirale und antibakterielle Raumsprays können sinnvoll sein.
2. Die richtige Fitness
Ein trainierter Organismus schlägt schnell zurück, wenn ihn Viren angreifen. Die geringste Infektanfälligkeit haben Menschen, die zwei- bis dreimal in der Woche 60 Minuten Sport treiben. Alternativ kann man täglich 30 Minuten stramm spazieren gehen. Viel mehr Bewegung sollte es aber nicht sein, zu hartes Training schwächt sogar die Abwehrkräfte. Wenn der Hals schon kratzt, solltest du eine Sport-Pause machen. Das Gleiche gilt für die Sauna: Prophylaktisch trainieren ein bis zwei Saunabesuche in der Woche das Immunsystem, während eines akuten Infekts sind sie aber zu belastend.
3. Gesundes Essen
Es gibt zahlreiche Nährstoffe, die den Viren nicht schmecken, weil sie die Abwehrkräfte stärken. Dazu zählen Vitamin C (in Zitrusfrüchten), Selen (in Nüssen), Vitamin D (in fetten Fischen), Zink (in Haferflocken) und Eisen (in rotem Fleisch). Besonders gut untersucht ist der Nutzen von Zink für das Immunsystem: So zeigten mehrere Studien, dass die Einnahme von 75 mg Zink am Tag die Häufigkeit von Erkältungen um ein Drittel reduziert. In letzter Zeit geriet auch Vitamin D zunehmend in den Fokus der Forschung: Laut einer Studie der Universität Harvard sind Babys nur halb so oft erkältet, wenn sie mit Vitamin D angereicherte Milch bekommen. Weil bis zu 80 Prozent der Deutschen in den dunkleren Jahreszeiten Vitamin-D- Mangel haben, raten einige Ärzte, den Wert im Blut checken zu lassen und den Stoff bei Bedarf künstlich zu ersetzen.
4. Viel Schlaf
Die Immunfunktion nimmt ab, wenn man weniger als 1.200 Kalorien am Tag isst, warnt das European Food Information Council. Ein Freibrief, hemmungslos zu schlemmen, ist das aber nicht. So zeigte eine Studie der Bostoner Tufts University, dass eine fettreiche Ernährung die Funktion der körpereigenen Abwehr, der T-Lymphozyten, schwächt. Aßen die Versuchsteilnehmer weniger Fett, wurde ihre Abwehr besser. Maximal 25 bis 30 Prozent der täglichen Kalorien sollten aus Fett stammen (am besten gute Fette aus Fisch, Nüssen, Rapsöl).
5. Gute Laune
Viren hassen Optimisten: Deren Immunsystem bezwingt sie einfach zu schnell. So zeigte eine Studie der Universität von Kentucky, dass Studenten dann gute Abwehrkräfte hatten, wenn sie positiv über ihr Studium dachten. Hatten sie dagegen viele Sorgen, war die Abwehr am Boden. Gerade in der Erkältungszeit solltest du deshalb besonders viele schöne Dinge machen und dauerhaften Stress meiden. Er erhöht den Cortisolspiegel im Blut, der wiederum die Bildung der Abwehrzellen hemmt. Das hohe Stresslevel in den Städten ist ein Grund dafür, warum gerade dort so viele Infekte auftreten.